In den Trainings-Modulen setzen wir jeweils inhaltliche Impulse mittels Modellen und Methoden, die dann in der Praxis umgesetzt, erprobt und integriert werden. Ergänzt werden die Module durch moderierte Kollegiale Beratungen. Dabei erleben die Führungskräfte die Außensicht ihrer Kolleg*innen auf eine Situation und erhalten möglichst konkrete Lösungswege zu ihren Fragestellungen. Wir arbeiten bei den Kollegialen Beratungen meistens mit der Methode des "Reflecting Team" nach Tom Andersen. 

Das Herzstück von movente ist die modulare Führungskräfte-Entwicklung mit dem movente Führungsmodell, das es seit 2022 auch in Buchform beim Rowohlt-Verlag gibt. Wir begleiten neue Führungskräfte, die zum ersten Mal Führungsverantwortung übernehmen und dabei sind, gut in ihre Rolle hineinzuwachsen. Und wir unterstützen langjährige Führungskräfte, die sich reflektieren, ihre Führungskompetenz auffrischen und mit Kolleg*innen im Austausch Neues ausprobieren möchten. Insbesondere durch das für viele Führungskräfte neu hinzugekommene "Führen auf Distanz" beim Remote Arbeiten, gibt es einiges Neues zu lernen und entsprechend beim Führen einzubauen. 

Die fünf Bausteine jeder Führungskräfte-Entwicklung sind: 

1. Situatives Führen mit dem movente Führungsmodell: Auseinandersetzen mit dem jeweiligen Führungsverständnis der Organisation und dem persönlichen Führungsverhalten, um geklärt die Führungsfunktion ausfüllen zu können und Mitarbeitende (oder Führungskräfte) situativ gut führen zu können.
2. Stimmige Kommunikation: Vermitteln und Anwenden von Führungswerkzeuge zum situativen Kommunizieren und Gestalten der Informations- & Besprechungskultur. 
3. Digital Führen und Kommunizieren: Reflektieren und Austauschen der notwendigen Anpassungen im Führungsverhalten für den digitalen Raum, um beim "Führen auf Distanz" sowohl die Mitarbeitenden als auch die  Ziele zu erreichen.
4. Konfliktkompetenz als Führungskraft: Bewusst machen von Konfliktdynamiken und Eskalationsstufen, um als Führungskraft Konflikte bewältigen zu können. 
5. Kollegiale Beratung zum Lernen voneinander und miteinander: Bearbeiten von herausfordernden Führungssituationen, um in der Gruppe neuen Vorgehensweisen zu entwickeln und vertiefende Methoden und Inhalte von unseren Trainerinnen zu erhalten.

Hybrides Führen 

Außerdem bieten wir ein fokussiertes Führungs-Curriculum für hybride Führungskräfte an. Dabei erhalten die Teilnehmer*innen Anregungen, Vorschläge und Durchblick für das "Führen auf Distanz". Die Führungskräfte werden sensibilisiert, was im hybriden Führungsverhalten anders ist und wie sie über bewusste Kommunikation in einer hybriden Team-Struktur die Zusammenarbeit, den Informationsfluss und die Stimmung hoch halten können.

Werte als Schlüssel zur Motivation 

Ein  wertvoller Baustein ist aus unserer Erfahrung ein Tag rund um die persönlichen Werte, denn diese erklären, wie Motivation entsteht und wie man sich als Führungskraft selbst und seine Mitarbeitenden individuell motivieren kann. 

Im Training setzen sich die Führungskräfte mit dem Big MÄKT Modell auseinander, um die verschiedenen Bestandteile der Persönlichkeit zu begreifen und diese Erkenntnisse für die Mitarbeiter-Auswahl und die Besetzung zu nutzen. Um die persönlichen Werten kennenzulernen und deren Auswirkung auf die Motivation zu verstehen, arbeiten wir mit der my_motivation Werte-Analyse nach Prof. Dr. Tom Falter (develo gmbh). Dabei erhalten unsere Teilnehmer*innen durch Selbstreflexion, Austausch in der Seminargruppe und Praxisübungen Antworten auf Fragen wie z.B.:

• Welche Wertesysteme strebe ich an und welche lehne ich ab?
• Welche Tätigkeiten geben mir aufgrund meiner Wertestruktur Energie? Und welche rauben mir Energie?
• Wie wirken sich die Wertesysteme auf meine Motivation aus? 

Auf Basis der Erkenntnisse zu ihren persönliche Werten formulieren die Teilnehmer*innen dann ihr persönliches Führungsverständnis. 

Mithilfe des movente Ressourcen-Modells können unsere Teilnehmer*innen einen strukturierten Überblick über die unterschiedlichen Stellgrößen für eine gute Selbstführung gewinnen. Unsere Teilnehmer*innen setzen sich mit ihren persönlichen Mustern und Zeitdieben auseinander, um Hebel zu identifizieren, mit denen eine bewusstere Planung, Priorisierung und schlussendlich Selbstführung gelingt. 

Die Stellgrößen der Selbstführung zeichnen für uns aus: 

• Planen: Konkretisieren von Planungszeiträumen und Methoden zur vorausschauenden und gleichzeitig flexiblen Planung 
• Priorisieren: Erarbeiten der Eisenhower-Methode zur Unterscheidung zwischen Wichtigkeit und Dringlichkeit im Arbeitsalltag 
• Konzentrieren: Konzentration auf das Wesentliche mit dem Pareto-Prinzip 
• Kommunizieren: Zeitfresser Besprechungen - Wie können Besprechungen zielführender und prägnanter gestaltet werden? Wie gelingt persönliches sprachliches Abgrenzen wertschätzend und klar? 
• Organisieren: Produktive Arbeitsorganisation unter Einbezug der Chrono-Typen und bewusstem digitalen und analogen Attention Management für fokussiertes Arbeiten 
• Work-Life-Balance: Reflektieren der individuellen An- und Entspannungsphasen sowie ganzheitliche Betrachtung durch das „Haus des Lebens“

Somit bildet das movente Ressourcen-Modell den roten Faden im Seminar, um die Methoden aus dem Zeit- und Selbstmanagement, die sich hinter jeder Stellgröße verbergen, gemeinsam mit den  Teilnehmer*innen im Seminar praxisnah zu erarbeiten.  

Im Rahmen von "Selbstführung" bieten wir weiterführende Trainingsschwerpunkte zu "Resilienz im Arbeitsalltag und als Führungskraft" sowie "Stressmanagement: Burn-Out vorbeugen" an.  

Die Entwicklung, Förderung und Bindung von Mitarbeiter*innen beginnt für uns im Rahmen von Talent-Programmen. Wir arbeiten eng mit den jeweiligen HR-Abteilungen zusammen, um maßgeschneiderte Konzepte zu entwickeln, die zur Unternehmenskultur passen. 

Das Talent-Programm von movente zeichnet aus, dass die Teilnehmer*innen sich in drei Bereichen weiterentwickeln: Persönlich, methodisch und fachlich. Fester Bestandteil ist die Auseinandersetzung der Talente mit ihrer individuellen Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten. Unser Ziel ist es, die Talente dabei zu begleiten, wenn sie ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen reflektieren, weiterentwickeln und ihnen praxisnahe Tools zu vermitteln, um auch ihre methodischen Kompetenzen auszubauen. Ergänzend arbeiten die Talente in Teams an unternehmensinternen Projekten, um ihr erlerntes Wissen direkt anzuwenden und zu überprüfen. 

Der modulare Aufbau unseres Talent-Programms umfasst vier Bausteine und zwei Boxenstopp-Termine, um Fragen zu klären und Vertiefungen zu inhaltlichen Themen zu ermöglichen. 

Modul 1: Praxisnahes Projektmanagement

Einblick ins Projektmanagement anhand der verschiedenen beteiligten Rollen/Funktionen in einem Projekt, den Projektphasen und den unterschiedlichen Methoden des agilen und klassischen Projektmanagements. Direkte Anwendung des Erlernten im Training anhand der individuellen Projekte aus dem jeweiligen beruflichen Kontext, um die Methodenkompetenz punktgenau zu stärken. 

Modul 2: Persönlichkeit im Fokus

Gezielter, regelmäßiger Abgleich der Selbst- und Fremdwahrnehmung durch Übungen und Feedback aus der Gruppe sowie Klarheit zu den eigenen Bedürfnissen im Arbeitskontext, um im Team mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen besser umgehen zu können. 

Modul 3: Wirksam Auftreten & Präsentieren

Auseinandersetzen mit den Wirk-Elementen für einen souveränen und überzeugenden Auftritt, um anhand von realen Situationen/Projekten die persönliche Körpersprache, Gesprächsführung und Präsentationsfähigkeit einschätzen zu können und weiterzuentwickeln. 

Modul 4: Bewusste Selbstführung

Ganzheitlicher Blick auf die Einflussgrößen durch eine bewusste Selbstführung: Für eine individuelle, effiziente Arbeits-Planung und Priorisierung, produktive Organisation des Arbeitsalltags entsprechend der Rahmenbedingungen sowie gestalten der An- und Entspannungsphasen, um langfristig gesund arbeiten zu können. 

Das von movente entwickelte Konzept für ein Mentoring-Programm ist minimalinvasiv und setzt notwendige Impulse für eine gute Zusammenarbeit im Mentoring-Tandem. Dadurch bringen wir die Mentees in eine hohe Eigenverantwortung und generieren auch für erfahrene Mentor*innen einen Mehrwert. 

Aus unserer Erfahrung zahlt das Mentoring-Programms ein auf …  

• die persönliche und berufliche Entwicklung
• die Vernetzung der beteiligten Mentoren und Mentees 
• den Wissenstransfer und die Weitergabe der Unternehmenskultur an Talente und neue Führungskräfte in der Rolle als Mentor*in 
• die Reflexion und Vertiefung der kommunikativen Fähigkeiten sowohl bei den Mentees als auch bei den Mentoren. 

1. Impuls: Im Rahmen des Kick-Off Workshops klären wir die Ziele und Rollen für das Mentoring-Programm sowie die Erwartungen in den Mentoring-Tandems.

2. Impuls: Die Intensiv-Workshops für die Mentees und auch für die Mentoren nutzen wir, um Werkzeuge für das situative Kommunizieren aus der Mentee- & Mentoren-Rolle zu vermitteln und mit der Methode "Reflecting Team" bereits erlebte Situationen im Kreis der Mentees oder Mentoren zu klären. 

3. Impuls: Im Abschluss-Workshop moderieren wir den Erfahrungsaustausch im Mentoring-Kreis, schließen mittels Übungseinheiten den Prozess der Mentoring-Tandems ab und initiieren mit einem anschließenden Kick-Off die neuen Mentoring-Tandems. 

Wir haben in den vergangene Jahren festgestellt, wie elementar eine gute Ausbildung der Projektleitungen ist, um erfolgreich und nachhaltig Projekte umzusetzen. An dieser Stelle setzen wir an, indem wir Methodenkompetenz in den Grundlagen des agilen und klassischen Projektmanagements trainieren und auch für die laterale Führungsverantwortung den Projektleitungen gezielt Werkzeuge zum Führen im Projekt vermitteln. Abgerundet wird unser Training mit Methoden zum Change Management, da besonders Projektleitungen die Kompetenzen benötigen, um Veränderungen verantwortungsvoll und vorausschauend begleiten und kommunizieren zu können. 

Die zentralen Inhalte eines PM-Trainings bei movente umfassen: 

• Refresher zu den Grundlagen des Projektmanagements
• VUCA World: Wie wirken sich diese Bedingungen auf das Projektmanagement aus? 
• Klassische vs. agile Projektmanagement-Methoden
• Wie führe ich im Projekt? Einführung ins laterale Führen mit dem movente Führungsmodell zur Klärung der Rollen, der konkreten Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Projektleitung
• Werkzeuge zur Projektsteuerung und Controlling 

Weiterführend setzen sich unsere Teilnehmer*innen im PM-Training mit Change Management und Change Kommunikation auseinander, um Veränderungen in der Projektleitungs-Rolle gut begleiten zu können. 

• Was ist „Change Management“? Was haben Projekte mit Change Management zu tun? Und wo liegt die Unterscheidung zu Transformations-Prozessen und Organisationsentwicklung? 
• Phasen eines Change Prozesses und Bedeutung von Change Kommunikation 
• Erfolgsfaktoren im Change Management und wie diese bewusst genutzt werden können. 
• Wie kann man Widerstände von verschiedenen Zielgruppen gegenüber des Veränderungsprozesses begegnen? Woher stammen diese Widerstände und wie kann man sie reduzieren?

Zwischen den Modulen finden Boxenstopps statt, in denen die Teilnehmer*innen virtuell oder in Präsenz an folgenden Themen arbeiten: 

• Abgleich und Austausch zu den Praxisprojekten und zu den gewonnenen Erkenntnissen 
•  Klären von Fragen rund um das "Laterale Führen im Projekt" sowie zum PM 
• Reflecting-Team zu aktuell herausfordernden Themen im Arbeitsalltag in der PL-Rolle